Die Sowjetische Kriegsgräber-Anlage in der Gemeinde Brielow war nach einem jahrzehntelangen Reparaturrückstau in einem unansehnlichen und zum Teil baulich kritischen Zustand. Die in den 70er-Jahren gepflanzten Tamarisken-Wacholder hatten einen überwiegenden Anteil der Grabeinfassungen stark beschädigt. Nach intensiver Abstimmung mit den Denkmalbehörden konnte der Friedhof unter Beibehalt der Gräberanordnung und des zentralen Obelisken aus dem Jahr 1947 wieder hergestellt werden.  Durch die ehrenamtliche russische Kriegsgräber-Fürsorge wurden neue Namenslisten für den Friedhof recherchiert. Sämtliche Grabstellen wurden danach neu gestaltet und um zehn zusätzliche Gedenksteine ergänzt. Grabsteine aus rötlich-grauem Granit mit anthrazitfarbenen Aluminiumgussplatten, Einfassungen in Corten-Stahl und punktuell bepflanzte Natursteinschüttungen geben der Friedhofsanlage eine zurückhaltende und ruhige Gestaltung. Abgrenzung zu den benachbarten Grundstücken schafft eine moderne Zaunanlage, in der das originale Eingangstor erhalten bleiben konnte.